WILLKOMMEN IN DER RADELGALERIE

Ein Projekt von Jürgen Rinck (Irgendlink)

Kunst auf dem Fahrrad auszustellen, mehr noch, das Fahrrad so umzubauen, dass es als mobile Galerie für Kunstwerke in kleinen Formaten taugt, könnte das klappen?

"Ich war skeptisch im Frühjahr 2019. Dennoch war die Idee so verlockend, dass ich sie nicht einfach verwerfen konnte. Und so kaufte ich mit den ersten Einnahmen aus meinem Onlineshop einen Fahrradanhänger, auf dem ich ein Display installierte.
Das Format von zwölf mal zwölf Zentimetern meiner aufs Edelste verarbeiteten, täglichen Kunstwerke, die seit Januar 2019 im Irgendlink-Shop – täglich frisch – zum Verkauf angeboten werden, schien geradezu ideal, um dafür eine mobile Galerie zu bauen."


Mitte Mai 2019 ist es so weit. Die Radelgalerie wird in einer premieren Ausstellung auf dem Zweibrücker Straßentheaterspektakel einen Ausschnitt aus ihrem Kunstrepertoire zeigen. Schwerpunkt der Ausstellung am 11. und 12. Mai 2019 werden Kunstwerke aus Zweibrücken und Rheinland-Pfalz sein.
Denn die Veranstaltung läuft unter den Fittichen des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Und der steht im Jahr 2019 unter dem Motto heimat/en. Auf einer Fläche groß wie ein Fahrrad mit Anhänger vereint sich die Leichtigkeit und Einfachheit des Radreiselebens mit den oft als hochgestochen angesehenen Belangen an eine Kunstausstellung. Fast hundert Kunstwerke im Wert von mehreren tausend Euro werden in der Radelgalerie ausgestellt. Der Ort der Ausstellung ist dabei höchst flexibel.
"Radelgalerist und -künstler bringen die Ausstellung (inklusiv Vernissagensekt) per Muskelkraft an jeden beliebigen Ort. Theoretisch bis ans Nordkap, nach Sizilien oder über die Seidenstraße in den Fernen Osten." sagt der Künstler augenzwinkernd.
Warum Radelgalerie?
Wichtige Stichworte sind Klimawandel und Verkehrswende. Veränderung fängt im Kleinen an. Jeder kann mit seinen Ideen dazu beitragen. Zudem dreht sich beim Künstler (und Radelgaleristen) seit jeher vieles um das Thema Radfahren, Langsamkeit, Hinschauen, Achtsamkeit und die damit automatisch sich einstellende Sorgfalt.
Den Kunstbetrieb und die Vermarktung seiner Kunst ordnete Jürgen Rinck seit jeher diesen Kriterien unter. Kreativität und Produktion von Kunst und Text mussten nicht dem Diktat des Kunstmarkts gehorchen.
Die Kunstwerke und Texte, die in beinahe Echtzeit von unterwegs in Blogs gezeigt und publiziert werden, entstehen meist während langer Fahrradtouren. Fotos der Smartphone-Kamera werden mit Apps auf ebendiesem Kleinstcomputer in Kunstwerke verwandelt; Texte direkt per Schnittstelle ins Blog gepostet.
Der Begriff 'Appspressionismus' bietet sich an als Bezeichnung für diese direkte Art der Kommunikation. Produktion und Publikation erfolgen unmittelbar aus dem schöpferischen Prozess heraus, verbinden sich eng mit Interaktion in den sozialen Medien und im Blog.
Die bis zum letzten Schritt digitalen Methoden der Kreativität stellen eine zeitgemäße Methode dar, Kunst und Literatur zu schaffen. Einige Blogtexte sind mittlerweile in Anthologien erschienen. Zahlreiche Kunstwerke haben den Weg in öffentliche und private Sammlungen gefunden.

Alle Kunstwerke, die in der Radelgalerie zu sehen sind, werden auch bequem, wasserdicht und für die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher ohne groß ins Schwitzen zu kommen in einem Onlineshop präsentiert

Fahrrad mit Anhänger, auf dem ein fast zwei Meter hohes Display mit vielen kleinen quadratischen Bildern steht. Ein Schild mit der Aufschrift www.radelgalerie.de dient als Aufgängung für ein Plakat über dem Fahrradsattel

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